…von der WIR unserer Meinung nach ALLE – also ALLE Menschen in unserer Gesellschaft – mehr oder weniger stark betroffen sind.
Kurz nach Entstehung unseres Lebens kommen wir als seelisch freie und im Idealfall psychisch unbeeinträchtigte Menschenkinder auf die Welt. Schon sehr früh wird uns dann aber vermittelt, dass wir bzw. unsere Seele, nicht so wie sie von der Natur geschaffen wurde, wertvoll ist, sondern nur, wenn sie bzw. wir im Sinne des bestehenden Gesellschaftssystems „funktionieren„. Es beginnt eine systemische Erziehung und Konditionierung, die uns aber nicht nur in einen immer schmerzhafteren Zwiespalt in Beziehung auf uns selbst, sondern auch in Beziehung auf unser gesamtes Umfeld bringt.
Bereits von frühester Kindheit an, werden wir immer weiter vom natürlichen und artgerechten Leben bzw. unseren eigenen Lebensbedürfnissen hinweg in eine völlig unnatürliche und kranke Welt hineingezogen, wobei unsere Seelen anfangen dagegen zu rebellieren. Diese innere und mit der Zeit oft auch äußere Rebellion wird uns aber (anfänglich) mit unzähligen subtilen bzw. unterschwelligen Methoden systematisch ausgetrieben, wodurch ein immer größerer Seelenschmerz entsteht. Und das allerschlimmste dabei ist, dass selbst Eltern aus den verschiedensten Gründen – gegenüber ihren eigenen Kindern – zu Tätern werden, so dass die für den Menschen so wichtige Familiensysteme oft zerrüttet oder sogar zerstört werden.
Die anfänglich eher unterschwellige Erziehung und Konditionierung für das bestehende Gesellschaftssystem geht mit Voranschreiten der Lebenszeit aber immer offensiver vonstatten. Ein frühes Hauptwerkzeug ist dabei das staatliche bzw. altertümliche Schulsystem, wo jedes Kind u.a. lernen soll, den seelischen Schmerz, den z.B. das Aushalten des Stockholm-Syndroms mit sich bringt, zu ertragen. Um noch dazu das Ziel der bestmöglichen Anpassung zu erreichen, wird zur Not, vor allem im weiteren Verlauf des Lebens, auch nicht vor massiven, den individuellen Willen brechenden, Bestrafungsmaßnahmen und Sanktionierungen zurückgeschreckt.
Die so mehr oder weniger stark seelisch verletzte bzw. traumatisierte Kinderseele, macht sich sodann auf ihren Weg ins Erwachsenenleben. Dass sie aber schon an diesem Punkt angekommen mehr oder weniger stark an einer „gesellschaftlichen Entwicklungstraumatisierung“ leidet, ist ihr und ihrem Umfeld überhaupt nicht bewusst. Wenn dann z.B. noch ein (frühzeitiges) Schocktrauma hinzukommt, ist ganz automatisch eine mehr oder weniger starke komplexe Traumatisierung vorhanden und wenn all diese Traumatisierungen nicht erkannt und aufgelöst werden, zerstören all diese negativen Belastungen eine Seele mit Sicherheit.
Sehr viele so seelisch verletzte und traumatisierte Kinderseelen, gezwungen in ein völlig unnatürliches und artfremdes Leben, lassen ihren Lebensschmerz schon sehr früh an anderen Kindern aus (Stichwort: Mobbing an Schulen). Im weiteren Verlauf des Lebens, geben sie ihren Lebensschmerz als Erwachsene noch dazu nicht nur an andere Erwachsene, sondern auch an die Kinder der nächste(n) Generation(en) weiter. Über den weiteren Lebensweg hinweg seelisch verletzte oder sogar gebrochene, anfangs kindliche und nun selber erwachsene Seelen, beteiligen sich jetzt selber an der systemischen Erziehung und Konditionierung der nächsten Generation(en), wodurch ein sich immer weiter hoch schaukelnder Teufelskreis der seelischen Verletzungen und Traumatisierungen entsteht – der noch dazu bei immer mehr entsprechend betroffenen Menschen in eine INNERE VERROHUNG übergeht.
Das Ergebnis ist eine immer unnatürlicher werdende künstliche Welt bzw. Gesellschaft, in der absolut kein natürliches und artgerechtes Leben mehr möglich ist und jegliches Urvertrauen verloren geht. Diese Umstände ertragen mit der Zeit immer weniger Menschen, was sich am Ende – durch die immer stärker werdende „Innere Verrohung“ und die negativen Aspekte der Gruppendynamiken – immer wieder über Gewaltexzesse auf gesellschaftlicher Ebene (Aufstände, Revolutionen, Kriege) zyklisch entlädt.
Die Problematik der „gesellschaftliche Entwicklungstraumatisierung“ (mit ihren grob fünf Phasen) und ihre negativen Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft – und dies noch dazu über unzählige von Generationen hinweg – habe wir mal versucht mit Hilfe einer entsprechenden Grafik zu visualisieren…
Sucht kommt nicht von Drogen, sondern von betäubten Träumen, verdrängten Sehnsüchten, verschluckten Tränen und erfrorenen Gefühlen.